"Beständig im Wandel"
Vorwort
Liebe Leser*innen,
zum ersten Mal lesen Sie an dieser Stelle von mir. Seit dem 1. Juni 2022 bin ich Landesdiakoniepastorin und Vorständin des Diakonisches Werkes Bremen und damit die Nachfolgerin von Pastor Manfred Meyer. In der Zwischenzeit gab es für mich viele „erste Male“, viele Gespräche und Besuche zum gegenseitigen Kennenlernen. Die kurzen Wege in Bremen habe ich bereits schätzen gelernt: Sie erleichtern unsere wichtige Arbeit für all die Menschen, die oft übersehen werden.
Zeitenwende – das war ein Wort, das das Jahr 2022 geprägt hat. So habe ich es auch wahrgenommen. Es war eine Art „Ausnahmezustand“. Die Gleichzeitigkeit vieler belastender Ereignisse – die Coronapandemie, der Überfall Russlands auf die Ukraine, die in der Folge explodierenden Kosten – und die Ahnung, dass es aus alledem keinen schnellen Ausweg geben würde, war und ist eine Herausforderung.
Dieser haben wir uns mit Ihrer Unterstützung gestellt. So konnte die Diakonie Bremen weiterhin diejenigen unterstützen, die unsere gelebte Nächstenliebe am stärksten benötigen. Beständig im Wandel – so ist dieser Jahresbericht überschrieben. Beständig an der Seite der Menschen in Bremen in bewegten Zeiten: Diesen Weg haben wir gemeinsam mit unseren Mitgliedseinrichtungen und den vielen Spender*innen beschritten. Vielen Dank für dieses Engagement!
Besonders beeindruckt hat mich die gemeinsame Aktion von Diakonie und Bremischer Evangelischer Kirche „Orte der Wärme“. Durch sie wurden und werden Bremer Projekte gegen soziale und reale Kälte unterstützt. Hierüber lesen Sie in diesem Jahresbericht genauso wie über die positiven Erfahrungen einer unserer Freiwilligen in der Bahnhofsmission, über die tolle Unterstützung durch die Wilhelm-Kaisen-Bürgerhilfe, über „Brot für die Welt“, das Arbeiten in der Diakonie und unsere Kampagne „Du verdienst mehr“ sowie über die Sommerreise von Ulrich Lilie: Der Präsident der Diakonie Deutschland hat uns im August besucht, sich diakonische Projekte gegen die Einsamkeit angeschaut und an einer Diskussionsrunde unter anderem mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte teilgenommen.
Nun wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen des Jahresberichts 2022!
Ihre Landesdiakoniepastorin Karin Altenfelder
Vorständin des Diakonischen Werks Bremen e.V.
Dein Freiwilliges Jahr
Laura hat ihren Bundesfreiwilligendienst (BFD) bei der Bahnhofsmission am Hauptbahnhof gemacht. Jeder Tag sei superspannend, erzählt sie im Video (rechts). Ihre Erfahrungen haben sie gelehrt, auch ganz anders über ihr Leben nachzudenken. "Ich habe ein Dach über dem Kopf und muss nicht hungern. Das lernt man anders wertzuschätzen, wenn man mit Menschen zu tun hat, für die das nicht selbstverständlich ist."
Arbeit der Seemannsmission
Wenn die Lieben am anderen Welt sind, bringt die Bremer Seemannsmission Weihnachten an Bord der Schiffe. Hunderte von Geschenktüten verteilt Magnus Deppe, Leiter der Seemannsmission, mit seinem Team auf den Frachtern, die in den stadtbremischen Häfen im Dezember liegen - Gespräche, Tannenbäumen und Hilfe gibt es noch obendrauf. Mehr dazu

Krähen für den guten Zweck
Spenden aus dem Bremer Loch unterstützen Diakonie. Mehr dazu
Transparenz ist eine zentrale Voraussetzung für die Legitimation und Profilbildung diakonischer Arbeit. Sie ist zudem Ausweis unserer Professionalität und Glaubwürdigkeit. Deshalb ist es für die Diakonie Bremen selbstverständlich, die seit 2019 geltenden "Transparenzstandards Caritas und Diakonie" zu erfüllen, die die Bereiche Strtukren, Finanzen und Leistungen umfassen.