„Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.“ Unter diesem Motto steht die 64. Spendenkampagne von „Brot für die Welt“. Die Aktion beginnt bundesweit am 1. Advent – auch in Bremen. Hier wird die Kampagne am Sonntag, 27. November, 10.30 Uhr in einem Gottesdienst in der Ev. Gemeinde Alt-Hastedt (Bennigsenstraße 7) eröffnet.
Gestaltet wird der Gottesdienst von Edzard Steffens, der sich ehrenamtlich schon viele Jahre für "Brot für die Welt" engagiert, sowie von Silke Heitmann, Bildungsreferentin bei der Diakonie Bremen.
In weiten Teilen Europas vertrocknen Wälder und Wiesen ‒ in Bangladesch muss fruchtbares Ackerland immer stärker vor Überflutung und Versalzung geschützt werden. Heftiger Starkregen hat auch in Deutschland zu Hochwasserkatastrophen geführt, und der Wiederaufbau beschäftigt die Menschen viele Jahre. In Burkina Faso wird es von Jahr zu Jahr schwieriger, eine Ernte einzubringen, die die Familien ernährt: Denn vielerorts sind die Böden ausgelaugt, staubig und steinhart. Der Klimawandel ist eine globale Bedrohung ‒ er zeigt sich vor Ort jedoch in unterschiedlicher Weise. Zu viel oder zu wenig Wasser ‒ es sind zwei Gesichter derselben Krise. Beide offenbaren schmerzhaft, dass die sensiblen Grundrhythmen unserer Einen Welt aus dem Takt geraten. Mehr denn je spüren wir, dass wir auf unserem Planeten nur gemeinsam eine Zukunft haben. Die Klimakrise betrifft uns alle, aber sie trifft nicht alle gleich: Diejenigen, die am wenigsten dazu beigetragen haben, leiden am meisten unter ihr. Es sind die Ärmsten, deren Felder vertrocknen oder überschwemmt werden. Es sind die Schutzlosen, die von Wetterextremen am heftigsten betroffen sind.
„Brot für die Welt“ hat den Einsatz für Klimagerechtigkeit daher zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit gemacht. Unsere Partner in Bangladesch, Burkina Faso und in vielen anderen Ländern unterstützen Menschen dabei, mit Wetterextremen besser zurechtzukommen: Wenn Kleinbauernfamilien robustes traditionelles Saatgut verwenden, können sie Phasen der Trockenheit überstehen. Mit Steinwällen wird die Konservierung von Feuchtigkeit im Boden unterstützt. In von Überflutung bedrohten Gebieten sichern veränderte Anbaumethoden die Ernten und ermöglichen dadurch eine vielfältige Ernährung. Auf diese Weise entstehen Oasen des Lebens in verwüsteten Regionen. Eines steht jedoch fest: Klimagerechtigkeit erreichen wir nur, wenn sich auch bei uns vieles verändert.