11. Mai 2023

Boxzeile in Huchting ist ein Volltreffer

Gewoba unterstützt Angebot von Petri & Eichen mit 15.000 Euro

Ring frei für die Boxzeile in Huchting. Das Angebot von Petri & Eichen, der Diakonischen Kinder- und Jugendhilfe Bremen gGmbH, in Kooperation mit dem TuS Huchting hat gerade eine großzügige Unterstützung der GEWOBA von rund 15.000 Euro erhalten. Damit wurden nicht nur Schönheitsreparaturen an der Trainingsstätte an der Robbenplate finanziert, sondern auch ganz besondere Graffiti an der Außenwand – und Hoodies für die Mädchengruppe.

"Tolle Vernetzung im Stadtteil"

Die Musik ist laut. Drei Mädchen schnappen sich ihre Mikros und fangen an zu singen und zu rappen. Kein Wunder, gehören sie doch zur Rap-Gruppe von Petri & Eichen. Mit Adem Hacikerimoglu haben sie Songs von Eminem geübt. Der Sozialpädagoge geht voll mit – und auch die Gäste sparen nicht mit Applaus für den gekonnten Auftritt. An diesem Nachmittag sind viele Akteur*innen aus dem Stadtteil in die Boxzeile gekommen. „Das freut uns sehr“, betont Faro Tuncel, Geschäftsbereichsleitung Jugendförderung bei Petri & Eichen. „Die Vernetzung im Sozialraum ist hier ganz toll.“ Neben Stefan Stahl, Geschäftsbereichsleiter der GEWOBA in Bremen Nord/Mitte/Süd und Nordwest-Niedersachsen, sind auch der Huchtinger Ortsamtsleiter Christian Schlesselmann, Quartiersmanagerin Sarah Hasberg und Jens Kramer vom Amt für Soziale Dienste gekommen.

 

Neue Hoodies für die Mädchengruppe

Nach dem Beifall berichtet Sozialpädagogin Nina Forchmann speziell über die Mädchengruppe. Seit 2010 gibt es die Boxzeile – „und zu Beginn hatten wir Schwierigkeiten, an die Mädchen heranzukommen“. Doch das hat sich in der Zwischenzeit völlig verändert. „Wir haben 30 Teilnehmerinnen und sind damit wohl die größte Mädchen-Boxgruppe in Bremen“, freut sich Nina Forchmann. Sie stellt auch die besonderen Hoodies vor, die die GEWOBA spendiert hat. Das Logo auf dem Rücken und der Druck auf der Vorderseite haben die Boxerinnen selber entworfen. „Ihr seid die besten Kinder“, ruft die Pädagogin den jungen Zuschauer*innen zu. „Und ihr die besten Trainer“, antwortet ein Mädchen.

Graffiti-Selbstporträts für die Fassade

„Das war hier in den 1950er, 1960er Jahren eine damals übliche kleine Ladenzeile“, sagt Stefan Stahl. Er ist froh, dass die Räumlichkeiten so sinnvoll genutzt werden. Die GEWOBA habe bei Petri & Eichen nachgefragt, was in der Boxzeile gemacht werden müsse. „Diese Frage haben wir an die Kids weitergeben“, so Faro Tuncel. „Die wollten eine gemütlichere Atmosphäre drinnen – und draußen Graffiti.“ Diese Wünsche wurden erfüllt. Von der Robbenplate gut sichtbar sind die außergewöhnlichen Graffiti-Selbstporträts, die die jungen Boxer mit der Unterstützung von Adem Hacikerimoglu an einigen Wochenenden erstellt haben. Dafür mussten erst Schablonen der Porträts angefertigt werden, mit deren Hilfe dann die Graffiti auf die Mauer gesprüht wurden. „Das ist eine komplizierte Technik, die kaum angewendet wird“, erklärt Adem Hacikerimoglu. Es hat jedoch alles geklappt – und jetzt schmückt ein besonderer Hingucker die Außenfassade.

Text: Ute Schröder

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