Diskussion zur "Halbzeit" der Rot-Grün-Roten-Koalition
Aktionsbündnis Menschenrecht auf Wohnen im Gespräch mit Politiker*innen
Das Aktionsbündnis Menschenrecht auf Wohnen hatte anlässlich der „Halbzeit“ der Rot-Grün-Roten Koalition in Bremen Politiker*innen zum öffentlichen Treffen am Montag, 1. November 2021, eingeladen. Im Gespräch zwischen den Anwesenden des Bündnisses und den Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft Sofia Leonidakis (DIE LINKE), Mustafa Güngör (SPD) sowie Robert Bücking (Bündnis 90 / Die Grünen) gab es Lob und Kritik zur aktuellen Wohnungspolitik. Die Politiker*innen stellten in Aussicht, dass 8.000 Sozialwohnungen bis zum Ende der Legislaturperiode vorhanden seien. Das Bündnis kritisierte aber gleichzeitig, dass viel mehr geförderter Wohnraum benötigt wird. Kritisiert wurde erneut, dass die Bearbeitung von Wohngeldanträgen noch immer über ein halbes Jahr dauert, wo Mieter*innen dringend auf die Gelder angewiesen sind.
"Housing First"
Ein weiteres Thema in der gemeinsamen Diskussion war „Housing First“. Die Gewoba hat aktuell vier Immobilien gekauft, die nun renoviert werden und dann für das Projekt „Housing First“ zur Verfügung stehen werden – berichteten die Politiker*innen. Im Bündnis war eine große Erleichterung zu spüren, dass dieses Projekt nun vorangeht. Denn immer wieder betonten die Bündnisvertreter*innen, dass die Bedarfe von wohnungslosen Menschen in Bremens Politik nicht ausreichend Beachtung finden. „Housing First“ sei hier ein wichtiger Schritt.
Wärmebus und Trinkwasserbrunnen
Gelobt wurde außerdem, dass die Genossenschaftsprojekte weiter gestärkt werden sollen und dass das Sozialressort aktuell wieder den Wärmebus und das Aufwärmen in den Fahrzeugen der BSAG vorbereitet. Kritisiert wurde zum Schluss noch die lange Reparaturzeit der Trinkwasserbrunnen. Auch die Politiker*innen stimmten dem zu, dass dies ein unhaltbarer Zustand ist. Sofia Leonidakis stellte eine Verbesserung dieser Situation in Aussicht. Dies wurde vom Bündnis positiv aufgenommen.