18.03.2020

Von Bremen aus die Welt verbessern

Das Aktionsteam Brot für die Welt ist bunt und freut sich über neue Mitglieder
(sobald es wieder möglich ist)

 

Das Aktionsteam von Brot für die Welt organisiert ehrenamtlich verschiedene Aktionen zu entwicklungspolitischen Themen. Das können Mitmach-Aktionen, kleine Projekte oder auch Veranstaltungen sein, die das Aktionsteam vorbereitet und durchführt. Engagieren kann man sich  einmalig oder dauerhaft – alle sind willkommen im Aktionsteam.

Freude an den Aktionen

Heinz Kellner (79 Jahre), Rahma Agha Aldarwish (44 Jahre) und Jeanette Asmuss (24 Jahre) sind drei Mitglieder des Aktionsteams, die gerne von ihrem Engagement berichten. „Ich bin durch meine Frau Roswitha zum Aktionsteam gekommen. Das ist bestimmt schon 12 oder 13 Jahre her. Ich habe viel Freude bei den unterschiedlichen Aktionen für Brot für die Welt, weil man hier mit verschiedenen Menschen in Kontakt kommt“, erzählt Heinz Kellner. Er ist Rentner und dankbar dafür, noch so aktiv sein zu können. Neben vielen sportlichen Aktivitäten, wie Radfahren und Laufen, ist das ehrenamtliche Engagement im Aktionsteam für ihn genau das richtige.

Vier Personen lächeln in die Kamera.
Foto: Regina Bukowski

Schnell im Team angekommen

Ganz ähnlich geht es Jeanette Asmuss, die als Studentin „Digital Media and Society“ auch einiges um die Ohren hat, sich aber immer auf die Treffen des Aktionsteams freut. „Ich bin seit ungefähr anderthalb Jahren dabei. Ich war auf der Suche nach einem Ehrenamt und dachte mir, dass die Diakonie gut zu mir passt. Ich habe dann Christina Hübner angeschrieben und durfte einfach mal zum Aktionsteam dazukommen“, erinnert sie sich an ihre Anfänge. Herzlich aufgenommen wurde sie sofort. „Das erste Mal in einer neuen Runde ist ja immer komisch, weil man keinen kennt. Aber man lernt die anderen ja sehr schnell kennen“, erklärt sie. Und inzwischen sei sie schon lange ein festes Mitglied des Teams – auch, wenn sie noch nicht weiß, wo es für sie nach dem Studium weitergehen wird. „Aber das ist auch das Schöne am Aktionsteam: wenn ich ein Jahr weg wäre und wiederkommen würde, wären vielleicht ein paar neue Gesichter da, aber insgesamt wäre es, als wäre ich nie weg gewesen.“

Im Aktionsteam an der richtigen Stelle

Eins der neueren Gesichter ist auch Rahma Agha Aldarwish. Sie stammt aus Syrien und ist Mutter einer Tochter. „Ich bin zum Aktionsteam über einen Kontakt gekommen – Wolfgang Soppa erzählte mir davon und nahm mich mit zu einem Treffen“, sagt sie. Sie wollte gerne etwas ehrenamtlich machen und anderen helfen – und fühlte sich so im Aktionsteam an der richtigen Stelle. „Als 2015 viele Geflüchtete kamen, wurde ihnen geholfen. Ich finde es gut, wenn man die Hilfe, die man bekommen hat, nun weitergibt“, erklärt sie ihre Motivation. Deshalb macht sie neben ihrem ehrenamtlichen Engagement im Aktionsteam auch einen Youtube-Kanal mit ihrer Tochter zusammen, der andere bei Bildungsfragen unterstützen soll. Ihre Tochter erklärt in den Videos zum Beispiel Grundlagen in Mathe oder Deutsch. „Es macht immer mehr Freude, ein Geschenk zu geben als eines zu bekommen. Genau so sehe ich auch das Ehrenamt“, sagt Rahma Agha Aldarwish.

Ein Team, auf das man sich verlassen kann

Dem stimmt Jeanette Asmuss gerne zu: „In unserer Gesellschaft ist es tief verankert, sich sozial zu engagieren. Ich denke, etwas weitergeben, wenn es uns gut geht, sollten alle machen.“ Christina Hübner, Bildungsreferentin für ökumenische Diakonie beim Diakonischen Werk Bremen e.V., leitet das Aktionsteam und betont: „Vieles wäre ohne das ehrenamtliche Engagement des Aktionsteams gar nicht möglich. Ich alleine könnte das nicht leisten und bin froh, dass ich so ein tolles Team habe, auf das ich mich verlassen kann.“

Sich selbst einbringen

Dass Zuverlässigkeit ganz entscheidend für die Zusammenarbeit des Aktionsteams ist, weiß auch Heinz Kellner: „Darum besprechen wir gemeinsam, welche Aktionen wir umsetzen und wer dafür Zeit hat. Irgendwer kann natürlich immer.“ Das Themenfeld der Entwicklungszusammenarbeit ist vielfältig und viele Aktionen sind denkbar. Das Aktionsteam entscheidet bei den regelmäßigen Treffen gemeinsam, welche Aktionen umgesetzt werden. „Ich finde es toll, dass man sich auch selbst einbringen kann. Wenn man eine gute Idee hat, darf man die auch umsetzen“, betont Jeanette Asmuss. So war es ihre Idee, an der Uni im Rahmen des Welternährungstages kleine Gartenkräuter-Setzlinge zu verteilen. Aber auch die Bremen Global Championship, Aktionen mit Kindern und Jugendlichen zu nachhaltigem Kochen oder der Bananenparcours – es gibt viele Aktionen, die das Aktionsteam gerne organisiert.

Regional ein Bewusstsein für globale Themen schaffen

„Es ist ganz wichtig die Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche, für die Themen zu sensibilisieren“, betont Heinz Kellner. Ob Menschenrechte, Asyl oder Nachhaltigkeit – das Aktionsteam bereitet für die Zielgruppen passende Angebote vor, um die Themen von Brot für die Welt in Bremen zu platzieren. „Ich finde tatsächlich die Vorbereitung immer am spannendsten -  weil man sich auch selbst mit den Themen auseinandersetzt und daran persönlich wächst“, betont Jeanette Asmuss. Für Heinz Kellner ist es eher der Kontakt zu den Interessierten, der ihn reizt. Aber so ist im Aktionsteam für alle eine passende Aufgabe dabei. „Wir haben durch die Aktionen des Aktionsteams die Möglichkeit, hier regional in Bremen ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass das was wir tun, mit dem Rest der Welt zu tun hat“, so Christina Hübner.  Ein anderes Projekt von Brot für die Welt nannte sich „Von Bremen aus die Welt verbessern“ – dieses Motto passt auch zur Arbeit des Aktionsteams.

„Ich bin noch nicht so lange in Deutschland, aber ich bin sehr froh, Teil des Aktionsteams zu sein“, sagt Rahma Agha Aldarwish dankbar. Heinz Kellner ist ebenfalls froh, Rahma Agha Aldarwish dabei zu haben. „Dadurch, dass wir so ein internationales und interkulturelles Team sind, können wir die weltweiten entwicklungspolitischen Themen auch nochmal ganz anders vorstellen, authentischer.“

Jetzt mitmachen!

Wer Lust hat, sich dem bunten Aktionsteam anzuschließen, kann einfach zum nächsten Treffen dazukommen (voraussichtlich am 05. Mai um 16 Uhr im Diakonischen Werk, Seiteneingang Birkenstraße 34) oder vorab Christina Hübner kontaktieren unter huebner@diakonie-bremen.de „Wir sind offen für alle und freuen uns über jedes neue Mitglied im Aktionsteam“, betont Christina Hübner.

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Text: Regina Bukowski

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