Einführung von Vorständin Karin Altenfelder
Gottesdienst am 24. Februar in der Kirche Unser Lieben Frauen
In einem Gottesdienst in der Kirche Unser Lieben Frauen wird Karin Altenfelder am Freitag, 24. Februar, 12 Uhr als Landesdiakoniepastorin und Vorständin des Diakonischen Werkes Bremen durch Schriftführer Dr. Bernd Kuschnerus eingeführt. Die Theologin ist damit die erste Frau an der Spitze der Bremer Diakonie, die in der Hansestadt zu den Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege gehört.
"Wir freuen uns, dass wir mit Frau Altenfelder für Bremen eine so kompetente und empathische Landesdiakoniepfarrerin gewinnen konnten. Mit ihrem klaren Gespür für soziale Gerechtigkeit wird sie in unserer Stadt die christlich-diakonischen Werte engagiert vertreten", sagt Kuschnerus.
Bereits im Juni des vergangenen Jahres hat die 53-Jährige ihr neues Amt übernommen. Zuvor war Karin Altenfelder stellvertretende Geschäftsführerin für die Diakoniestationen Hannover gGmbH sowie Vorstandsreferentin der Dachstiftung Diakonie. Ihre erste Zeit in Bremen hat die verheiratete Mutter dreier erwachsener Kinder als eine Art „Ausnahmezustand“ empfunden: „Die Gleichzeitigkeit vieler belastender Ereignisse – die Coronapandemie, der Überfall Russlands auf die Ukraine, die in der Folge explodierenden Kosten – und die Ahnung, dass es aus alledem keinen schnellen Ausweg geben würde, war eine Herausforderung.“ Ein aufgeschlossenes Team in der Geschäftsstelle der Diakonie Bremen, eine konstruktive Atmosphäre innerhalb des Landesverbands, zu dem 42 Mitglieder gehören, und eine partnerschaftliche Beziehung zur Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) haben ihr den Start dennoch leicht gemacht – genauso wie der direkte Draht: „Die kurzen Wege in Bremen erleichtern unsere wichtige Arbeit für all die Menschen, die oft übersehen werden.“
Dieser Vorteil kommt auch im erfolgreichen Projekt „Orte der Wärme“ zum Tragen: Seit Dezember unterstützen Diakonie und BEK mehr als 50 diakonische und kirchliche Projekte, die soziale Kälte und reale Not abmildern. Finanziert wird die Kampagne aus den zusätzlichen Kirchensteuereinnahmen durch die Energiepauschale. „So wird Nächstenliebe konkret erlebbar“, betont die Landesdiakoniepastorin, die die Themen Obdachlosigkeit und Armut in Bremen sowie die angespannte Lage in der Pflege umtreiben. „Auch hier sollten wir die kurzen Wege und den direkten Draht nutzen, um miteinander Lösungen zu finden.“
In diesem Jahr wird die Diakonie in der Hansestadt 60 Jahre alt. „Das wollen wir am 14. September auf dem Marktplatz feiern – und dieses Fest soll so bunt werden, wie ich Bremen bislang erlebt habe.“