25.11.2021

„Ich helfe dort, wo ich gebraucht werde“

Warum Daniels FÖJ nicht nur ökologisch ist, sondern auch etwas mit Menschen zu tun hat

 

Daniel Bohnenkamp macht sein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) bei der Diakonie Bremen und ist bei der Verbraucherzentrale Bremen e.V. eingesetzt. „Ich helfe überall dort, wo ich gebraucht werde. Was immer überall ist“, sagt Daniel lachend.

Titelseite des Jahresberichts 2022

Das Freiwillige Ökologische Jahr ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr, in dem die Freiwilligen für die Umwelt praktisch tätig werden können, um ökologische und umweltpolitische Zusammenhänge in ihrem gesellschaftlichen Kontext besser verstehen zu können.

Erster Einsatz auf der Messe

Seit September 2021 ist er im FÖJ und wurde gleich zu Beginn ins „kalte Wasser geworfen“. „Gleich zu Beginn hatten wir eine Messe – die Hanselife – und da haben wir Energieberatung vor Ort auf der Messe gemacht“, erinnert sich der 18-Jährige. Interessierte konnten mir ihrer monatlichen Abrechnung vom Energieversorger zum Stand kommen und wurden zu Einsparmöglichkeiten und Dämmoptionen durch die Verbraucherzentrale beraten.

 

Ökologische Geldanalage und Ernährung 

Beratung ist ohnehin die Kernaufgabe der Verbraucherzentrale – ob zum Thema Ernährung, Lebensmittelver(sch)wendung oder ökologische Geldanlage, die Themen bei der Verbraucherzentrale sind vielfältig. „Das Beratungsgespräch ist natürlich immer Sache des Beraters oder der Beraterin, aber ich darf mich dazusetzen und zuhören“, sagt Daniel. Dadurch habe er auch ganz neue Themen für sich entdeckt und erkannt, was für ein spannender Bereich dies ist.

Diakonie durch Gemeinde kennengelernt

Ursprünglich wollte Daniel nämlich ein FSJ – ein Freiwilliges Soziales Jahr – als Teil seines Fachabiturs machen. „Die Diakonie kannte ich durch meine Gemeinde, weil ich mich dort viele Jahre ehrenamtlich engagiert habe. Ich habe dann aber bei meiner Bewerbung erfahren, dass es auch die Möglichkeit gibt, ein FÖJ bei der Diakonie zu machen“, so Daniel. Aufgrund der Pandemielage erschien ihm das FÖJ bei der Verbraucherzentrale etwas sicherer – denn er wollte sichergehen, dass er das Jahr nun auf jeden Fall absolvieren kann.  „Ich hatte mir das Freiwillige Jahr zwar erst anders vorgestellt, aber jetzt gefällt es mir sehr, sehr gut.“

 

 

Vielfältige Aufgaben

Die Aufgaben bei der Verbraucherzentrale sind nämlich vielfältig und treffen auch Daniels Geschmack – besonders der Bereich der Rechtsberatung. „Der juristische Bereich interessiert mich sehr.“ In wenigen Tagen verschickt er seine Bewerbungen für das Jura-Studium. Doch das ist nur ein Teil dessen, was ihm gut gefällt an seinem FÖJ. „Ich betreue auch das Termintelefon. Hier rufen Menschen an, beschreiben ihr Problem und ich schaue, ob ein Termin mit einem Berater möglich ist“, sagt Daniel. Es sei genau diese Aspekte, die Zusammenarbeit mit Menschen, das Helfen, die Daniel auch am FSJ gereizt hatten.

Angenehme Atmosphäre

Außerdem sei es auch immer interessant, Neues kennenzulernen – wie im Onlineseminar Gebärdensprache. „Das war sehr interessant. Ich hoffe aber, dass es im Frühjahr wieder möglich ist auch in Präsenz Seminare mit anderen Freiwilligen zu erleben. Das ist ja doch anders, wenn man persönlich interagieren kann.“

Das Miteinander ist Daniel wichtig – deshalb würde er das FÖJ bei der Verbraucherzentrale auch auf jeden Fall weiterempfehlen. „Die Kollegen und die Arbeitsatmosphäre sind sehr angenehm. Ich finde, manchmal ist es fast wichtiger mit wem man zusammenarbeitet als der Job selbst.“

Text: Regina Bukowski

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