09.06.2021

Projekte gegen Ausgrenzung und Einsamkeit

Pandemie verändert Zusammenarbeit


Das Diakonische Werk Bremen e.V. arbeitet an innovativen Projekten gegen Ausgrenzung und Einsamkeit und wird dabei von der Aktion Mensch und der Interreg Nordseeregion gefördert. Ein wichtiger Teil dieser Projekte sind die sogenannten Angebotswerkstätten. Hier wird für bereits bestehende diakonischen Einrichtungen überlegt, welche Möglichkeiten es für isolierte und einsam lebende Menschen gibt, und was in den Einrichtungen selbst angeboten werden kann, um diese besser zu erreichen. Im Februar fand online bereits eine solche Veranstaltung für das Johanniterhaus Horn-Lehe statt, das Angebot soll im Laufe des Jahres auf weitere Begegnungszentren und Einrichtungen ausgeweitet werden.

"Unser Vorhaben ist vor der Corona-Pandemie entwickelt und gestartet worden, aber seitdem natürlich sehr von dieser geprägt. Wir hoffen, dass in der Pandemie einige unmittelbar hilfreiche Angebote entwickelt worden sind, etwa die virtuellen Ausflüge, und dass wir für die Zeit danach ein besseres Verständnis dafür gewonnen haben, wie Einsamkeit und Isolation auf Menschen wirken."

Dr. Jürgen Stein, Projektleitung

Weiterhin gibt es verschiedene Veranstaltungen, die sich gezielt an die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen in den Einrichtungen richten und diese über Aspekte der Unterstützung einsamer und isoliert lebender Menschen aufklären wollen. Hier geht es zum Beispiel um Themen wie Medien und Klimawandel, aber auch um die Situation von Menschen nach einer Migration.

Natürlich muss pandemiebedingt aktuell ein Großteil des Projektangebotes online stattfinden, so zum Beispiel die virtuellen Ausflüge. Es gab bereits eine Führung durch die Kunsthalle Bremen, sowie eine Exkursion nach Potsdam. Das Ortsamt Horn bietet außerdem einen Online-Kaffee-Klatsch an. Für die Zukunft sind Spaziergänge in verschiedenen Geschwindigkeiten geplant, außerdem soll es eine Möglichkeit zum Austausch über Hobbies geben.

Die Mitwirkenden des Projektes sind stets auf der Suche nach neuen Ideen und Anregungen aus den Einrichtungen und hoffen, so bald auch eine Kontaktstelle zwischen sozialer Arbeit und Wirtschaft herstellen zu können.

 

Hier mehr über das Projekt erfahren!
 

Text: Sarah Meyer

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