Mit dem Rucksack-Café durch die Bremer Innenstadt
Diakonie Bremen unterstützt aufsuchende Seelsorge
Was im Büro, am Küchentisch oder beim Verkaufsgespräch funktioniert, klappt auch auf der Straße: „Ein Becher Kaffee ist ein guter Eisbrecher“, sagt Maximilian Müller. Der Diakon und Sozialarbeiter ist für die aufsuchende Seelsorge verantwortlich. Mit einem Rucksack-Café möchte der 24-Jährige in der Bremer Innenstadt auf ein Heißgetränk mit Wohnungslosen ins Gespräch kommen.
Damit das möglich ist, hat die Diakonie Bremen die nötige Ausstattung finanziert. „Wir danken unseren Spenderinnen und Spendern. Durch ihre Hilfe können wir solche wichtigen Projekte wie das Rucksack-Café unterstützen“, betont Landesdiakoniepastorin Karin Altenfelder.
Diakon Maximilian Müller ist seit September im Einsatz
Maximilian Müller, der aus Gröpelingen stammt, hat in Hannover Soziale Arbeit/Religionspädagogik studiert und direkt nach seinem Anerkennungsjahr in der Erwachsenenarbeit der Martin-Luther-Gemeinde in Findorff im September 2023 diese Aufgabe übernommen. „Der Bremer Treff ist der Anstellungsträger“, sagt Maximilian Müller. Neben der aufsuchenden Seelsorge ist er auch für die Koordination des Cafés Dienstag der Gemeinde St. Ansgarii verantwortlich.
Momentan bestimmt der Sozialstadtplan der Diakonie seinen Arbeitsalltag, erzählt der Diakon schmunzelnd. „Ich besuche die dort aufgeführten verschiedenen Kirchen-Cafés und komme vor Ort mit den Menschen ins Gespräch.“ Mal ist dies Smalltalk, ein anderes Mal Beratung, dann wiederum Seelsorge. Zweimal in der Woche ist er auch im Bremer Treff im Einsatz. So wie an diesem Tag, wo er mit einem Mann verabredet ist, dem er bei der Pass-Beantragung helfen möchte.
Mal sehen, was an diesem Tag noch auf ihn zukommt. „Ich versuche, immer auch Zeit für Ungeplantes freizuhalten“, sagt Maximilian Müller. Damit auch ein Gespräch bei einer schönen Tasse Kaffee möglich ist. Das offene Ohr gibt es dazu.