3.2.2023

20 Liter Kaffee, warme Klamotten und ein heißer Ofen

Der Wärmebus des Vereins für Innere Mission auf der Bürgerweide ist eine wichtige Anlaufstelle

Arbeit der Streetworker*innen wird durch Kampagne "Orte der Wärme" gefördert

"Ort der Wärme" auf vier Rädern

Zwischen Nelson-Mandela-Park und dem Haupteingang der ÖVB-Arena befindet sich ein „Ort der Wärme“ auf vier Rädern: Sieben Tage die Woche, möglichst von 8 bis 20 Uhr, steht der Wärmebus des Vereins für Innere Mission (VIM) auf der Bürgerweide. Der ausrangierte Bus der BSAG ist Anlaufstelle für Wohnungslose und von Armut betroffene Menschen. „Heute Morgen um sieben Uhr haben wir angefangen, Kaffee zu kochen“, erzählt Streetworker Pascal R. – bis 20 Liter fertig sind, dauert es ein Weilchen. Einige Kannen sind bereits leer. Weintrauben und belegte Brötchen gibt es zum heißen Kaffee dazu, ein Lächeln obendrauf.

Seit rund fünf Jahren existiert dieses Angebot, das jetzt im Rahmen der Kampagne „Orte der Wärme“ von Diakonie Bremen und Bremischer Evangelischer Kirche gefördert wird. Gerade bei niedrigen Temperaturen ist der Bus, der mit einem leistungsstarken Elektro-Ofen ausgestattet ist, ein guter Ort, um sich aufzuwärmen, aber auch, um niedrigschwellig Kontakt zu den Streetworkern aufzunehmen. „Bis März stehen wir hier“, sagt Rüdiger Mantei, Einrichtungsleiter Café Papagei, Streetwork und Zeitschrift der Straße beim VIM. „Danach wird auf der Bürgerweide die Osterwiese aufgebaut.“ Der Bus hat dann als "Ort der Wärme" ausgedient und wird verschrottet. Rüdiger Mantei hofft, dass es mit einem Nachfolger am selben Standort weitergeht.

 

Text: Ute Schröder

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