31. Januar 2024

"Es liegt noch viel Arbeit vor uns" 

Diakonie Bremen ist erschüttert über Ergebnisse der ForuM-Studie - Altenfelder: Taten aufdecken und Transparenz schaffende Schutzkonzepte entwickeln

Das Diakonische Werk Bremen ist tief betroffen über die Ergebnisse der unabhängigen, bundesweiten ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche und der Diakonie. Diese ist in der vergangenen Woche der Ratsvorsitzenden der EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs, übergeben worden.

"Schonungslose Aufarbeitung ist bitter nötig"

„Wir sind erschüttert, dass Menschen in unseren Einrichtungen sexualisierte Gewalt erfahren mussten“, sagt Landesdiakoniepastorin Karin Altenfelder. Die Vorständin des DW Bremen betont: „Die ForuM-Studie zeigt, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Jetzt muss das bisher Unerhörte gehört und dieses unsägliche Prinzip des Wegsehens durchbrochen werden. Ein schonungsloses Aufdecken und Aufarbeiten aller Taten ist bitter nötig. Nur so können wir lernen, wie geeignete Schutzkonzepte aussehen müssen.“

Schutzkonzepte seien neben der Aufarbeitung ein guter, weiterer Schritt, um Strukturen aufzulösen, die sexualisierte Gewalt ermöglichen. „Hier sind wir auf einem guten Weg. Letztendlich wird es aber wichtig sein, dass wir in der Diakonie einheitliche Regelungen installieren. Dadurch können wir für die Betroffenen, aber auch für die Meldestellen die dringend notwendige Transparenz schaffen“, sagt Karin Altenfelder. 

Hilfe für Betroffene gibt es bei der Zentralen Anlaufstelle Help:
Telefon: 0800/50 40 112 (kostenlos und anonym)
Terminvereinbarung für telefonische Beratung montags von 14 bis 15.30 Uhr und dienstags, mittwochs und donnerstags von 10 bis 12 Uhr

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