12.01.2022

Veganer Online-Kochabend

Vegane Brotaufstriche kommen gut an

Vegan einfach mal ausprobieren – das ist die Idee hinter dem „Veganuary“ (Vegan + January).  Passend dazu hat das Diakonische Werk Bremen e.V. einen veganen Online-Kochabend angeboten, bei dem zehn Teilnehmer*innen mitgemacht haben. Per Zoom-Videokonferenz vernetzen sich digital die Küchen und schon konnte der Kochabend starten. Christina Hübner, Bildungsreferentin für Ökumenische Diakonie, hatte zuvor die Rezepte und Zutatenliste per Mail verschickt.

 

Vegane Rezepte ausprobieren

„Ziel dieses Abends ist es, einfach mal vegane Rezepte auszuprobieren, die sich leicht in den eigenen Speiseplan integrieren lassen“, so Hübner. Dabei sei das Rezept auch nach den eigenen Vorlieben abwandelbar. Die Gruppe startete mit einem Winter-Aufstrich aus Lauch und Karotten. Während die Karotten mit einer Reibe geraspelt und der Lauch geschnitten wurde, nutzte die Bildungsreferentin die Zeit, ein paar Hintergründe zum Veganuary zu geben. „Wir versuchen heute mit regionalen und saisonalen Zutaten zu arbeiten – und dabei möglichst wenig Lebensmittel zu verschwenden. Das ist mir auch persönlich ein wichtiges Anliegen.“

 

Auch als Dip zum Grillen geeignet

Schnell stellte sich eine lockere Atmosphäre ein, die es ermöglichte, Erfahrungen mit veganen Rezepten auszutauschen. So nutzen die Teilnehmer*innen für den Winter-Aufstrich verschiedene vegane Quarksorten – mal auf Hafermilchbasis, mal auf Soyabasis. Die Ergebnisse, die die Teilnehmer*innen in die Kamera hielten, konnten sich alle sehen (und schmecken!) lassen. „Dieser Aufstrich schmeckt übrigens auch im Sommer als Dip zum Grillen sehr gut“, so Hübner.

Regionale und saisonale Zutaten

Anschließend folgte der Brotaufstrich „Italienische Tomate“ – mit Tomatenmark, um saisonal zu bleiben. „Frische Tomaten bekommen wir zu dieser Jahreszeit nicht. Auch wenn meine heimische Tomate eine letzte kleine frische Tomate abgeworfen hat“, sagte Hübner und zeigte eine kleine Tomatenpflanze im Topf. Daraus einen Aufstrich zu machen würde sich aber nicht lohnen, daher die Alternative mit dem Tomatenmark. Auch dieser Aufschnitt war schnell zubereitet und schmeckte allen sehr gut.

 

 

Austausch über vegane Rezepte 

Weiter ging es dann mit dem Rote-Beete-Humus. „Ich wusste gar nicht, dass es Kichererbsen in der Dose gibt“, sagte eine Teilnehmerin. Eine andere Teilnehmerin fragte, was Tahini sei und wo man das bekommt. So entstand schnell ein Austausch über vegane Zutaten und Einkaufsmöglichkeiten, der für alle bereichernd war. In der Zwischenzeit war der rosane Brotaufstrich ebenfalls fertig – und lecker. Herausfordernd war hier, die richtige Konsistenz hinzubekommen, doch Christina Hübner hatte einige Tipps. Auch dazu, wie man die Rezepte abwandeln kann, zum Beispiel durch andere passende Gewürze. „Wem beim Rote-Beete-Humus der Rosmarin ausgeht, kann auch Dill oder Thymian probieren.“

 

Kreativität gefragt 

Auch beim letzten Aufstrich, dem cremig-scharfen Blumenkohl-Kartoffel-Aufstrich wurden die Teilnehmer*innen kreativ. Die Lust zu experimentieren war geweckt und so wurde dieser Aufstrich auf verschiedene Weise verfeinert. „Ich freue mich darüber sehr, denn das ist auch die Idee dieser Rezepte – es sind Grundrezepte, die ganz nach dem eigenen Geschmack abgewandelt werden dürfen und sollen“, so Hübner.

 

Zum nächsten Kochevent anmelden

Das Feedback zur Veranstaltung fiel sehr positiv aus, denn alle konnten etwas für sich mitnehmen und hatten Freude beim Zubereiten der veganen Brotaufstriche. Nach etwa mehr als zwei Stunden verabschiedete Christina Hübner die Teilnehmer*innen und wünschte guten Appetit. Außerdem gab sie noch einen letzten Tipp mit auf den Weg: „Wer auch ein veganes Curry ausprobieren möchte, ist herzlich zum veganen Soulfood Online am 19. Januar eingeladen – hier stelle ich ein Rezept vor, dass ich von meiner Gastfamilie aus Chennai in Indien mitgebracht habe.“

 

Text: Regina Bukowski

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