11.11.2021

Anstieg der Corona-Infektionen in Deutschland

Solidarität heißt sich impfen zu lassen

 

Der Druck auf Pflege-Einrichtungen wächst – neben den hohen pflegerischen Anforderungen, der steigenden Zahl der Patient*innen auf Intensivstationen und weiteren Corona-Effekten wird nun diskutiert, dass alle Besucher*innen und Mitarbeiter*innen der Pflege-Einrichtungen täglich getestet werden sollen. Wie das ohne zusätzliche Ressourcen organisatorisch möglich sein soll, ist noch offen.

„So wichtig Tests in der Pandemie sind, um uns alle und besonders die vulnerablen Gruppen zu schützen, so belastet die tägliche Testpflicht gerade den Bereich, der ohnehin schon am Limit ist“, betont Landesdiakoniepastor Manfred Meyer, Vorstand der Diakonie Bremen. Das sehe er gerade deshalb kritisch, weil es einen anderen Weg gibt – Impfen.

„Wir fordern als Diakonie alle Menschen unserer Gesellschaft auf, sich solidarisch mit den Menschen zu zeigen, die in der Pflege leben und arbeiten. Und Solidarität heißt in diesem Fall für uns konkret: Impfen“

Landesdiakoniepastor Manfred Meyer

Corona-Impfung schützt Mitmenschen

„Wir fordern als Diakonie alle Menschen unserer Gesellschaft auf, sich solidarisch mit den Menschen zu zeigen, die in der Pflege leben und arbeiten. Und Solidarität heißt in diesem Fall für uns konkret: Impfen“, so Meyer. Die Entscheidung für oder gegen eine Corona-Impfung sei zwar eine individuelle Entscheidung, jedoch keinesfalls Privatsache. „Wer sich gegen eine Impfung entscheidet, entscheidet damit auch für andere. Denn wer jetzt nicht handelt, trägt Mitverantwortung dafür, dass Intensivstationen überlastet werden und Menschen, die hätten geschützt werden können, gesundheitlichen Schaden nehmen oder sterben.“ Darüber solle sich jeder und jede bei der Entscheidungsfindung bewusst sein. Jetzt sei es an der Zeit zu handeln, zu impfen – aus Solidarität und damit die Corona-Lage nicht erneut eskaliert und wir nicht erneut hohe Todeszahlen beklagen müssen.

2G als wichtiges Werkzeug

„Wenn die Inzidenzen weiter steigen und die Überlastung der Intensivstationen droht, spätestens dann – so fordern wir die Bremer Politik auf – muss die Anwendung der 2G-Regel zum Normalfall werden“, so Meyer weiter. Dies sei ein wichtiges Werkzeug, um die vierte Welle der Pandemie zu brechen – zusammen mit einer weiteren Ausweitung der Impfkampagne und den Booster-Impfungen.

Die Diakonie hat wichtige Fragen und Antworten rund um die Impfung gegen das Coronavirus zusammengestellt. Zudem gibt es die FAQ in Leichter Sprache.

FAQ zur Impfung gegen das Coronavirus

Text: Regina Bukowski

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