28.03.2022

Ukraine-Krise

Spenden für die ukrainische Bevölkerung

 

Der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine im Februar 2022 zieht neues Leid nach sich für eine Bevölkerung, die schon seit acht Jahren unter Dauerbelastung steht. Um in der Not unterstützen zu können, ruft die Diakonie Katastrophenhilfe zu Spenden auf.

Diakonie Katastrophenhilfe
IBAN: DE68520604100000502502
BIC: GENODEF1EK1

Zur Online-Spende

Friedensgebete

Die Bremische Evangelische Kirche bietet auf ihrer Website eine Übersicht verschiedener Friedensandachten in Bremen, an denen Sie sich beteiligen können.

Ebenfalls finden Sie auf der Website die Ansprache des Schriftführers der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Bernd Kuschnerus, der beim Friedensgebet am 25. Februar 2022 auf dem Bremer Marktplatz gesprochen hat. 

Gib Frieden, Gott, wir bitten!
Die Erde wartet sehr.

Zur Website der BEK

Hinweis auf die Telefonseelsorge

Hilfstransporte

Die St. Markus Gemeinde organisiert erste Hilfstransporte mit Lebensmitteln und Hygieneartikel an die ungarisch-ukrainische Grenze. In dieser Region sind viele Flüchtlinge, vor allen Frauen und Kinder, die ohne Ihre Männer und Väter nicht weg gehen wollen. Die Not ist groß. Die Gemeinde bittet um Spenden für den Transport und Kauf der Lebensmitteln.

Ev. St. -Markus-Gemeinde Bremen
Betr. Hilfe für Ukraine
Bank: Sparkasse Bremen
IBAN: DE46 2905 0101 0001 0578 68

Hier mehr erfahren

Banner Hilfe für Ukrainer*innen

Germany4Ukraine

Das Hilfe-Portal „Germany4Ukraine“ bietet ukrainischen Geflüchteten erste Unterstützung, damit ein guter Start in Deutschland gelingt. 

 

Wo finden ukrainische Flüchtlinge Hilfe?

Ukrainerinnen und Ukrainer, die in Bremen Schutz suchen, können sich zunächst an die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in der Lindenstraße in Vegesack wenden. Darauf weist Bremens Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) hin. Sie seien dazu zunächst aber nicht verpflichtet. Sie könnten auch bei Freunden, Bekannten und Verwandten unterkommen – oder in einem Hotel, sofern die finanziellen Mittel dafür vorhanden seien.

Wer eine Wohnung oder ein Zimmer anbieten möchte, wird gebeten, sich an die Wohnraumberatung für Geflüchtete zu wenden. Sie wird von der AWO im Auftrag der Stadt Bremen betrieben.

Für größere Immobilien, wie zum Beispiel Gewerbeimmobilien, ist die Sozialbehörde direkte Ansprechpartnerin. Sie ist über die Mailadresse wohnraum@soziales.bremen.de zu erreichen.

Wer einfach einen Übernachtungsplatz für Menschen aus der Ukraine anbieten möchte, meldet sich laut Sozialressort am besten beim gemeinnützigen Angebot "Elinor".

Zum Bericht von buten un binnen

Zur Website der Diakonie Deutschland

Weitere kirchliche Hilfsaktionen

Einige Gemeinden der Bremischen Evangelischen Kirche sammeln seit Tagen Geld- und Sachspenden und haben bereits Lastwagen mit Hilfsgütern an die ukrainische Grenze auf den Weg gebracht. Der aus der Ukraine stammende Pastor und Friedensbeauftragte der Bremischen Evangelischen Kirche, Andreas Hamburg, ruft weiter zur Unterstützung seiner Aktion auf. Einen Überblick über die kirchlichen Hilfen in Bremen finden Sie täglich aktualisiert online.

Für die demnächst erwarteten ukrainischen Geflüchteten gibt es in der EU ein vereinfachtes Aufnahme- Verfahren. Der Verein Zuflucht – Ökumenische Ausländerarbeit begrüßt dies sehr und weist darauf hin, dass jetzt dringend die Beschaffung von Wohnraum organisiert werden muss.

Die Freizeit- und Tagungsstätte der Bremischen Evangelischen Kirche auf Langeoog, Haus Meedland, stellt im März das Gästehaus Noah mit 31 Betten als erste Notunterkunft für Geflüchtete zur Verfügung.

Ferner gibt es die Plattformen Host4Ukrain für Menschen aus der Ukraine und Zukunft Wohnen für alle Geflüchteten.

Das Gustav Adolf Werk (GAW) ist in ständigem Gespräch mit seinen Partnerkirchen in der Ukraine, Polen, Rumänien, Ungarn und der Slowakei, den Anrainerstaaten der Ukraine, wohin die Flüchtlingsströme zuerst strömen. Nachrichten über die Situation, was dringend benötigt wird und wohin die ersten Unterstützungsgelder geflossen sind, gibt es im Blog "Glauben verbindet". Spenden für die Ukraine-Hilfe des GAW sind über die Website möglich.

Hilfen für Frauen und Kinder

Im Krieg sind Frauen und Kinder besonders gefährdet. Und das gilt nicht nur im Kriegsgebiet selbst, sondern auch, wenn sie flüchten. Überfall, sexualisierte Gewalt und Verschleppung sind nur Beispiele für das, was Frauen und Kindern oft angetan wird. Hier finden sie Hilfe:

Hintergrund

Seit acht Jahren herrscht Krieg in der Ukraine. Die neuen Kriegshandlungen verschärfen die ohnehin schon schlechte Situation für die Zivilbevölkerung. Bisher sind 2,9 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen, 1,6 Millionen Menschen wurden bereits vertrieben. Die neue Eskalation wird diese Zahlen vervielfachen.
„Es ist noch zu früh, die Lage genau abschätzen zu können. Klar ist: Kriegshandlungen sorgen dafür, dass die ohnehin schon labile Lage noch instabiler wird,“ sagt Martin Keßler, Direktor der Diakonie Katastrophenhilfe. „Die Gefahr besteht, dass das gesamte Land in eine schwere humanitäre Krise gerät. Wir müssen uns als Hilfsorganisation auf unterschiedliche Szenarien einstellen.“
Durch schwere Gefechte werden viele Ukrainer zur Flucht gezwungen. Zunächst ist davon auszugehen, dass sie innerhalb des Landes Schutz suchen werden. Mit unseren Partnern in der Ukraine loten wir bereits mögliche Hilfsmaßnahmen aus.
Gleichzeitig kann es sein, dass es zu starken Fluchtbewegungen in die Nachbarländer kommt, beispielsweise Polen oder Ungarn. „Wir führen bereits mit unserem Netzwerk in den Nachbarländern der Ukraine Gespräche über eine mögliche Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine“, so Martin Keßler.

 

 

Text: Regina Bukowski

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